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  Motorhead 18.05.2024 08:10 (UTC)
   
 

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Die Anfänge [Bearbeiten]

Die Geschichte der Band ist untrennbar mit der des Songschreibers Ian „Lemmy“ Kilmister verbunden. Der am 24. Dezember 1945 in Stoke-on-Trent, Staffordshire, England geborene Ian Kilmister, Sohn eines Pfarrers, spielte vor der Bandgründung unter anderem Bass in der Band Hawkwind und war zeitweise als Roadie für Jimi Hendrix tätig.    
ein Bild Lemmy Kilmister, Sänger, Bassist und Gründer von Motörhead

Auf Grund angeblicher Drogenprobleme feuerte ihn 1975 die Band, sodass er noch im selben Jahr mit Gitarrist Larry Wallis (von den Pink Fairies) und Drummer Lucas Fox Motörhead gründete und Gesang und Bass übernahm. Gerade Lemmys typischer Gesangsstil, der auch schon bei Hawkwind zum Tragen kam, blieb immer das Haupterkennungsmerkmal von Motörhead. Der Bandname stammt ursprünglich aus dem US-amerikanischen Slang und bedeutet "Speedfreak", bzw. "Geschwindigkeitssüchtig", was ein Synonym für Konsumenten amphetaminhaltiger Drogen war. „Motorhead“ war außerdem der Name des letzten Songs, den Lemmy für Hawkwind geschrieben hatte. Dieser Song wurde jedoch ursprünglich nur als B-Seite der „Kings of Speed“-Single von Hawkwind veröffentlicht.

Der Umlaut in Motörhead war eine Schöpfung des Grafikers, der das Cover für das erste Album anfertigte: „Weil es einfach böse aussieht“ bzw. „Weil es etwas deutscher aussieht“. Am Gebrauch hielt man fest, wobei dieser Umlaut nicht ausgesprochen wird. Dieser so genannte Heavy-Metal-Umlaut wurde zuerst von Blue Öyster Cult eingeführt und später von vielen Bands kopiert (so z.B. Mötley Crüe). Die Verwendung des Umlauts ging aber noch weiter, so dass selbst die Bandmitglieder ihre Namen mit Umlaut schrieben, so z.B. "Wizzö" und "Würzel" auf dem Album 1916.

Die klassische Phase [Bearbeiten]

Noch während der Aufnahmen zum ersten Album verließ Lucas Fox die Band und wurde durch Phil "Philthy Animal" Taylor ersetzt. Taylor soll der Legende nach den trampenden Lemmy von London nach Rockfield mitgenommen und sich bis zum Ende der Fahrt in den Job geredet haben. Neben Lemmy war Phil Taylor das langjährigste Bandmitglied - erst 1991 verließ er Motörhead. Auch die Erweiterung der Band um einen zweiten Gitarristen, "Fast" Eddie Clarke, war ein Vorschlag Taylors. Nur Larry Wallis hielt zwei Gitarristen für überflüssig und ließ Clarke als einzelnen Gitarristen zurück.

Kilmister, Taylor und Clarke bildeten das lange bestehende klassische Motörhead-Lineup. In dieser Besetzung nahm die Band von 1977 bis 1982 fünf Alben auf. In dieser Ära gelang der Band 1980 auch mit Ace of Spades aus dem gleichnamigen Album ihr größter Singleerfolg, welcher Motörhead den endgültigen Durchbruch ermöglichte. Über 100.000 verkaufte Exemplare brachte ihnen eine Goldene Schallplatte ein. Im darauffolgenden Jahr landete die Band erneut einen Erfolg in den Albencharts. Das Livealbum „No Sleep ’til Hammersmith“ erreichte sofort Platz 1 der britischen Charts.

Erst 1982, während der Tour zum „Iron Fist“-Album verließ Clarke nach internen Streitereien die Band und wurde durch Brian Robertson (ehemals bei Thin Lizzy) ersetzt. Die Zusammenarbeit währte nur bis Ende 1983, da Robertson weder musikalisch noch vom Outfit in das typische Motörhead-Gefüge passte und eigentlich auch nicht passen wollte. Zum endgültigen Bruch mit der Band kam es, als Robertson auf einem Hells Angels-Treffen im Ballettkleid und mit Ballettschuhen die Bühne betrat, was zu tumultartigen Ausschreitungen führte. Die Band wollte sich nunmehr auch nicht mehr mit dem "Tuntenimage" arrangieren. Immerhin entstand 1983 das für die Band musikalisch ungewöhnlichste Album, „Another Perfect Day“.

Die späten 80er Jahre [Bearbeiten]

Nach dem Rauswurf Robertsons setzten Lemmy und Taylor den alten Plan um, mit zwei Gitarristen zu spielen. Die neuen Gitarristen waren somit Phillip "Wizzö" Campbell und Mick "Würzel" Burston. Doch kurz danach verließ Taylor ebenfalls die Band und wurde durch den ehemaligen Saxon-Schlagzeuger Peter Gill ersetzt. In dieser Besetzung entstand 1985 das in musikalischer Hinsicht als Rückkehr zur „Ace of Spades“-Ära gefeierte Album „Orgasmatron“. Erst 1987 schloss Phil "Philthy Animal" Taylor sich wieder der Band an, woraufhin Pete Gill Motörhead verlassen musste. Mittlerweile hatte sich die Band in Amerika etabliert. Vor den Aufnahmen zum 1991-er Album „1916“ zog die Band nach Los Angeles um.

1991 bis heute [Bearbeiten]

Das Line-Up der Band unterlag bis auf die Konstante Lemmy einigen Wechseln. Die aktuelle Besetzung (Phil Campbell - Gitarre, Mikkey Dee - Drums) besteht in dieser Form, seit Mick "Wurzel" Burston die Band 1995 nach dem Album „Sacrifice“ verlassen hat.

Motörhead war die erste Band, die live in der damals noch von Sat.1 ausgestrahlten Harald Schmidt Show auftrat.

Kommerziell erfolgreich ist diese Band (zumindest für ihre Mitglieder) früher nie gewesen, was neben ihrem Nischencharakter auch auf unüberlegte Vertragsabschlüsse zurückzuführen ist. Erst in den letzten Jahren schlägt sich die langjährig erarbeitete Glaubwürdigkeit auch wieder in den steigenden Verkäufen nieder - so stieg das Album „Inferno“ 2004 z.B. hoch in die deutschen Album-Charts ein und "Motörhead" bekamen für ihren Titel "Whiplash" auch den Grammy Award for best Metal Performance. Auch die Konzerte sind wieder sehr gut besucht. Bandleader Lemmy sieht demnach trotz seines Alters keinen Grund, die Bandgeschichte zu beenden.

Am 16. Juni 2005 wurde im Hammersmith Odeon zu London der 30. Bandgeburtstag gefeiert. Für Motörhead eröffneten die langjährigen Weggefährten von Saxon und Girlschool.

Des Weiteren sei noch zu beachten, dass Motörhead seit 2000 immer mal wieder mit der amerikanischen Wrestlingpromotion World Wrestling Entertainment (WWE) zusammenarbeitet, und bis dato drei Songs für den Wrestler Triple H („The Game“, „Evolution“ und „King of Kings“) aufgenommen haben, welche in den wöchentlichen TV-Shows als Einzugsmusik verwendet werden. Auch sind die Songs auf den verschiedenen CDs der Promotion zu finden. Zugleich hatte Motörhead zwei Auftritte bei WrestleMania 17 (01. April 2001) und WrestleMania 21 (03. April 2005), wo sie Triple H´s Einzüge live begleiteten.

Im Jahre 2005 spielte Motörhead auf dem "Vaya Con Tioz"-Abschiedsfestival der Böhsen Onkelz. Dieses fand auf dem Lausitzring vor über 100.000 Besuchern statt.

Ende August 2006 veröffentlichte Motörhead ihr 23. Album Kiss of Death, das sich in Deutschland bereits in der ersten Woche auf Platz 4 der Charts positionieren konnte, der höchste Chartentry aller Zeiten für Lemmys Band. Auch im UK, in Schweden und in Norwegen schaffte man höhere Platzierungen in den Hitlisten als jemals zuvor. Das beweist, wie sehr Motörhead inzwischen den absoluten Kultstatus, den Lemmy mit seinen 60 Jahren weit über den Hardrocksektor hinaus genießt, auch in gute Verkäufe umsetzt. Das Album wartet mit einigen klangtechnischen Neuerungen, wie die zweistimmigen Gitarren, und einer stilistischen Vielfalt auf. Zwei Gastmusiker steuerten wie auch auf Inferno melodische Beiträge bei: zum einen Mike Inez, Bassist von Alice in Chains, zum anderen der Poison-Gitarrist C.C. Deville. Eine anschließende Tour der Band durch Deutschland begann im November 2006.


 


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