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  Metallica 18.05.2024 08:10 (UTC)
   
 

 
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Bandgeschichte

1981–1983: die Anfänge

Metallica wurde offiziell am 28. Oktober 1981 in Los Angeles, Kalifornien durch den Rhythmusgitarristen und Sänger James Hetfield und den Schlagzeuger und ehemaligen Nachwuchs-Tennisspieler Lars Ulrich gegründet. Unabhängige Gesuche in einer Lokalzeitschrift namens „The Recycler“ führten zu diesem Zusammenschluss.

Die Band erhielt ihren Namen, als Schlagzeuger Ulrich seinem Bekannten Ron Quintana dabei half, einen Namen für dessen neu geplantes Metal-Fanzine zu finden. Ron Quintana gab Lars Ulrich eine Liste mit verschiedenen Namen für das Magazin. Ulrich gefiel ein Name auf der Liste am besten: Metallica. Deshalb redete er diesen Namen bei Quintana schlecht. Das Magazin wurde später unter dem Namen Metal-Militia bekannt. Es ist aber inzwischen wieder eingestellt.

Zur gleichen Zeit machten Hetfield und Ulrich Bekanntschaft mit Brian Slagel. Dieser gab ein Magazin namens New Heavy Metal Review heraus und hatte mit Metal Blade Records soeben eine eigene Plattenfirma gegründet. Als deren erste Veröffentlichung war ein Sampler mit Bands aus Los Angeles geplant, und auch Metallica sollten dazu einen Beitrag leisten. Das scheiterte jedoch beinahe daran, dass es sich bei der Band immer noch um ein Duo handelte. So nahmen Ulrich und Hetfield fast im Alleingang ein Demoband auf, welches neben den Cover-Versionen „Let It Loose“ von Savage und „Killing Time“ von Sweet Savage auch die erste Eigenkomposition, Hit the Lights, enthielt. Lloyd Grant spielte zunächst die Gitarrensoli ein, diese wurden durch Dave Mustaine (später Frontmann bei Megadeth) ergänzt. Im Frühjahr 1982 wurde die Band durch Ron McGovney am Bass komplettiert.

Die Wege von Slagel und Metallica trennten sich bald wieder, obwohl der Band angeboten wurde, ein komplettes Album für Metal Blade einzuspielen. Die Band lehnte jedoch ab, da der Vertrieb und die Promotion im Wesentlichen auf Südkalifornien beschränkt gewesen wären.

Zunächst entwickelten sich die Dinge für Metallica nicht gut. Die Band konnte mit ihrem harten Sound in Los Angeles nicht überzeugen, da eher Bands wie Mötley Crüe oder Ratt angesagt waren. Doch die Band nahm ein zweites Demo auf, auf dem jetzt nur noch eigene Stücke enthalten waren: Eine neue Version von „Hit the Lights“ (welche dann auch auf der zweiten Pressung von „Metal Massacre 1“ zu hören ist), „The Mechanix“ (welches später als „The Four Horsemen“ auf „Kill 'em All“ veröffentlicht wurde), „Motorbreath“ und „Jump in the Fire“.

Zu dieser Zeit waren Metallica noch zu fünft, da Hetfield sich auf das Singen beschränkte. Die Rhythmus-Gitarre bediente Jeff Warner, der sich allerdings ständig mit Mustaine stritt. Da auch Warners Verhalten auf der Bühne den übrigen Bandmitgliedern missfiel, wurde er kurzerhand aus der Band geworfen. Die restlichen Vier arbeiteten im Juni 1982 an einem dritten Demo: „No Life 'Till Leather“. Es gewann auf dem Weg des damals üblichen privaten Tausch- und Kleinhandels mit Kassettenkopien enorme Popularität in der Untergrundszene der San Francisco Bay Area. Neben Neuaufnahmen von den vier Songs des Vorgänger-Demos gab es darauf drei neue Stücke zu hören: „Seek and Destroy“, Phantom Lord sowie Metal Militia. Diese Aufnahmen (von „Metal Massacre“ bis zu „No Life 'Til Leather“) sind die einzigen veröffentlichten Aufnahmen mit Mustaine an der Lead-Gitarre.

Den ersten Auftritt außerhalb von Los Angeles hatte die Band am 18. September 1982 in San Francisco. Wenige Wochen später spielten Metallica erneut in San Francisco, im Vorprogramm von Laaz Rockit. Deren Manager vermittelte ihnen weitere Gigs in der Stadt: so bekamen Metallica am 29. November ihre erste Headliner-Show außerhalb der eigenen Heimatstadt. Dieses Konzert wurde mitgeschnitten und später unter dem Titel „Metal up Your Ass“ als Live-Tape veröffentlicht. Als Vorband traten dabei Exodus auf, bei denen zu der Zeit Kirk Hammett Lead-Gitarre spielte.

Doch zunächst wurde Ende des Jahres 1982 Cliff Burton offizieller Bassist von Metallica. Auch ihn hatten Hetfield und Ulrich in San Francisco kennengelernt, bei einem Auftritt seiner Band Trauma. Um Burton für Metallica zu gewinnen, verlegte die ganze Band ihren Wohnsitz nach San Francisco. Burton war im Gegensatz zu den übrigen Bandmitgliedern ein geschulter Musiker, er belegte auf dem College einen Musiktheorie-Kurs. Er schrieb später zu großen Teilen die Instrumentalstücke „Call of Ktulu“, „Orion“.

1983–1986: Die „klassische Ära“

Klassisch wird dieser Zeitabschnitt vorwiegend von den Fans genannt, die spätere Änderungen in der Bandbesetzung und/oder dem Musikstil ablehnen.

Kirk Hammett live bei einem Konzert in Prag 2004
Kirk Hammett live bei einem Konzert in Prag 2004

Man feuerte nach dessen letztem Gig mit Metallica am 9. April 1983 Mustaine wegen seines ausgeprägten Alkoholkonsums und ersetzte ihn am 16. April 1983 durch Kirk Hammett. Obwohl Mustaine auf keinem Metallica-Album zu hören ist und kaum offiziell als Komponist aufgeführt ist, sind seine liedtexterischen Beiträge zumindest auf der Debutscheibe „Kill 'em All“ und auf den folgenden zwei Alben nicht zu überhören.

Burton starb am 27. September 1986 in Ljungby, Schweden bei einem Unfall mit dem Tourbus auf der „Master-Of-Puppets“-Tour. Der Tourbus kam, so der offizielle Bericht, auf einer vereisten Straße ins Schleudern und stürzte auf die Seite. Burton wurde aus seiner Schlafkoje geschleudert und unter dem Bus begraben. Über den Tod von Burton kam die Band lange Jahre nicht hinweg. Burton wird bis heute in weiten Kreisen von Kollegen und Fans als „god of bass and rock and roll“ verehrt.

Dennoch suchte die Band, wegen einer bereits gebuchten weiteren Auslandstour, schon nach wenigen Wochen einen neuen Bassisten, und wurde mit Jason Newsted auch fündig. Die Anerkennung der Fans bekam Newsted, der auf der Bühne beeindruckende Präsenz zeigte und immer die Kommunikation mit dem Publikum suchte, schnell. Vor seinem Einstieg bei Metallica war er Mitglied und treibende Kraft der Speed- und Thrashkombo Flotsam And Jetsam, mit denen er 1986 den Klassiker „Doomsday for the Deceiver“ aufnahm.

1986–2001

Die Band entschloss sich wieder auf Tour zu gehen und veröffentlichte nebenbei noch die EP „Garage Days Re-Revisited“, welche Coversongs von unter anderem auch Diamond Head und Misfits beinhaltete.

Nachdem Jason vorgestellt worden war, machte sich die Band an die Arbeit zum vierten Metallica-Album: …And Justice for All, das im August 1988 veröffentlicht wurde. Das Album erreichte Platz 6 in den US-Charts und wurde für einen Grammy nominiert. Aus dem Album wurden zwei Singles veröffentlicht und zu One drehte Metallica den ersten Videoclip der Bandgeschichte. Nach der Veröffentlichung des Albums ging die Band wieder auf Tour.
…And Justice for All wurde auch von den Fans durchweg positiv aufgenommen und galt als gelungene Hommage an Cliff Burton, dem mehrere Songs gewidmet waren. Im Nachhinein wird allerdings des Öfteren der Sound bemängelt: Jason Newsteds Bass-Spiel sei kaum zu hören und insgesamt klänge das Album zu „kalt“.

1991 dann veröffentlichten Metallica das nach sich selbst benannte Album „Metallica“ (auch „Black Album“ genannt). Mit Bob Rock wurde auch erstmals ein Topproduzent ins Studio geholt. Während der Monsters of Rock-Tour spielten Metallica im September 1991 auch in Moskau. Angesichts des riesigen Publikums (ca. 1.000.000-1.500.000 Zuschauer) sprach Lars Ulrich vom besten Konzert, das Metallica je gegeben hatte. Im April 1992 eröffneten Metallica das Freddie Mercury Tribute Concert.

James Hetfield live im Jahre 2004
James Hetfield live im Jahre 2004

1993 gingen Metallica mit Guns N' Roses auf große Stadion-Tour in Nordamerika. Beide Bands waren abwechselnd Vorgruppe und Headliner, wobei Metallica die Fanscharen von Guns N' Roses überzeugte – nicht nur aufgrund zahlreicher Eskapaden von W. Axl Rose & Co. Beim Auftritt in Montreal, Kanada passierte dann ein Unglück: Während des Auftrittes geriet James Hetfield versehentlich in eine 6 Meter hohe Feuerfontäne und zog sich Verbrennungen 2. und 3. Grades im Gesicht und an den Armen zu. Während es noch unklar war, ob er überhaupt wieder Gitarre spielen können würde, setzte er schon nach wenigen Wochen die Tour fort und absolvierte den Gesangspart im Sitzen, während sein Roadie ihn an der Rhythmusgitarre vertrat.

1996 veröffentlichten Metallica das Album Load, und nur ein Jahr später 1997 wurde ReLoad nachgereicht. Die beiden Alben sollten ursprünglich als Doppelalbum auf den Markt kommen. Die Band wollte aber möglichst schnell wieder auf Tour gehen und entschloss sich daher, zunächst „Load“ zu veröffentlichen und nach einer Tour an „ReLoad“ weiter zu arbeiten.
Der Stil, den die Gruppe auf den beiden Alben spielt, ist sehr viel mehr als Hard- bzw. Bluesrock zu bezeichnen. Die Band wurde aufgrund dieses Stilwechsels oft scharf kritisiert und vor allem die alten Fans, die den sehr schnellen Thrashmetal Metallicas mochten, wurden enttäuscht. Man warf der Band vor, zu kommerziell zu sein.

Im Jahre 1999 kam Michael Kamen auf die Idee, Metallica mit einem Orchester zusammenzuspielen lassen. Metallica einigte sich mit dem Dirigenten Kamen und gaben dann ein Konzert das auch als S&M (Symphony and Metallica) bekannt ist. Es wurden dazu eine DVD und ein Album veröffentlicht.
Auch dieses Album spaltete die Fans in zwei Lager. Die einen meinten, Metallica seien nun endgültig im Kommerz angelangt, die anderen sahen S&M als gelungenen Versuch, Metal mit Klassik zu verbinden. Die kompromissbereiten Fans kritisierten wiederum die Setlist. Es seien zu viele Songs von Load und ReLoad gespielt worden und zu wenige der alten Stücke, die wegen Cliff Burtons Einfluss viel stärker klassisch beeinflusst seien.

Seit 2001

Bevor die Band 2001 erneut ins Studio ging, verließ Bassist Newsted die Band. In der ersten Stellungnahme begründete er diesen Schritt mit Rücken- und Nackenproblemen, die er sich durch seine besonders exzessive Form des Headbangens im Laufe der Jahre zugezogen habe. Später wurde jedoch aus unabhängigen Interviews mit Newsted und Hetfield deutlich, dass die Band Newsted während der Studiopause ein eigenes Bandprojekt untersagt hatte und er deshalb die Band verließ. Und diesem Auslöser vorangegangen war, so führte Newsted an, die Tatsache, dass ihm vor allem James Hetfield auch bei der Arbeit für Metallica so gut wie keine kreative Freiheit einräumte. Tatsächlich wurde Newsted in den 15 Jahren seiner Bandzugehörigkeit bei nur drei Titeln als beteiligter Komponist erwähnt: „Blackened“ (vom Album „…And Justice for All“), „Where the Wild Things Are“ („ReLoad“) und „My Friend of Misery“. Wobei Letzteres zwar auf dem schwarzen Album „Metallica“ erschien, aber von Newsted eigentlich als Instrumentalstück gedacht war.
Nach seinem Weggang veröffentlichte Newsted zunächst das strittige Projekt mit Namen Echobrain; seitdem war er unter anderem Tourbassist bei Ozzy Osbourne und festes Mitglied der kanadischen Thrash Metal-Band Voivod.

Im Juli 2001 wurden die ohne Newsted in San Francisco auf dem Gelände des Presidio begonnenen Studioaufnahmen quasi ergebnislos abgebrochen; es hatte weitere bandinterne Querelen gegeben, und für Hetfields Alkohol- und Tablettenmissbrauch war ein Klinikaufenthalt mit Langzeittherapie unumgänglich geworden. So begannen die Aufnahmen für St. Anger erst im Frühjahr 2002, in einem neuen, bandeigenen Studio, und zogen sich auch bis zum Ende des Jahres hin, da die konsultierten Therapeuten der Band – darunter der vom Management engagierte Phil Towle – ein gedrosseltes Arbeitstempo verordneten. Im Dokumentarfilm „Some Kind of Monster“ ist ein Großteil der Periode von Ende 2000 bis zum Frühsommer 2003 festgehalten, wobei neben Probeaufnahmen im Studio zahlreiche Einzel- und Gruppeninterviews tiefe Einblicke in das Seelenleben der Band (inklusive der ehemaligen Mitglieder Newsted und Mustaine) gewähren.

Robert Trujillo live bei einem Konzert in Prag 2004
Robert Trujillo live bei einem Konzert in Prag 2004

2003 kam als Ersatz für Newsted mit Robert Trujillo der vierte Bassist in der Bandgeschichte dazu. Trujillo hatte sich zuvor unter anderem bei Suicidal Tendencies und Ozzy Osbourne einen Namen gemacht.

Am 14. und 15. November 2005 leisteten Metallica sich bei zwei Konzerten in San Francisco den Spaß, noch einmal als Vorband für jemand anderen das Publikum anzuheizen. Mit den Rolling Stones hatten sie sich dazu allerdings eine der wenigen Bands ausgesucht, hinter der sie, aus reinen Altersgründen, noch zurückstehen müssen. Dies waren die beiden einzigen Auftritte im Jahr 2005.

Am 25. Januar 2006 gab es ein weiteres Konzert im Rahmen des „Sundance Film Festivals“ in den USA, bei dem Metallica einen kleinen Privatgig nach dem Festival spielten.

Im März 2006 traten Metallica erstmals in ihrer Karriere auf dem afrikanischen Kontinent auf. Die drei Konzerte fanden in den südafrikanischen Städten Centurion (Großraum Pretoria), Durban und Kapstadt statt.

Im Rahmen ihrer Tour „Escape from the studios 95 06“ trat die Band u. a. am 3. und 4. Juni 2006 zum dritten Mal beim Festival Rock am Ring/Rock im Park auf, und am 6. Juni auf der Waldbühne in Berlin. Dabei wurden zum zwanzigjährigen Jubiläum der Veröffentlichung des Albums „Master Of Puppets“ sämtliche darauf enthaltenen Stücke en suite vorgetragen. In Berlin spielten Metallica zusätzlich einen „New Song“ und gaben damit einen Vorgeschmack auf das für 2007 geplante neunte Studioalbum. Am 15. Juni gab Metallica auf dem Österreichischen Festival Novarock, der Gig wird von vielen Fans als der Beste der letzten Jahre angesehen, eine Zugabe mit Lemmy Kilmister, dem Sänger von Motörhead.

Im Februar 2007 wurde bekannt gegeben, dass für Juni/Juli 2007 eine weitere kleine Tour unter dem Namen „Sick Of The Studio“ geplant ist. In Rahmen dieser Tournee sollen einige Festivals wie das „Werchter Rock Festival“ besucht und zusätzlich einzelne Metallica-Konzerte realisiert werden.

Das neue Album wird ab März 2007 aufgenommen und soll spätestens Ende dieses Jahres in den Läden stehen.



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